A|U|F unterstützt Recycling von Verbundmaterialien
Aluminium-Verbundmaterialien erschließen neue Potentiale bei Ressourceneffizienz und Klimafreundlichkeit: Sparsamer Materialeinsatz, geringes Gewicht sowie hervorragende Produkt- und Verarbeitungseigenschaften sorgen für stetig steigende Beliebtheit von Alu-Verbundprodukten in der Architektur, der Werbetechnik sowie im Verkehrssektor und in der Industrie. Die Recycling-Initiative A|U|F e.V. führt jetzt führende Verbundmaterial-Hersteller, Recyclingunternehmen und die Sammelpartner des A|U|F zusammen. Gemeinsames perspektivisches Ziel ist die Etablierung eines geschlossenen Wertstoffkreislaufs für alle Komponenten von Alu-Verbundmaterialien.
Ein gemeinsamer Arbeitskreis wird Kriterien und Strategien erarbeiten, damit auch Aluminium-Verbundmaterialien im Rahmen hochwertiger geschlossener Wertstoffkreisläufe recycelt werden können. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Nachhaltigkeit von Verbundmaterialien weiter zu erhöhen und zu stärken“, so der Vorstandsvorsitzende des A|U|F, Walter Lonsinger.
Alu-Verbundmaterial besteht aus zwei Leichtmetall-Deckschichten mit Stärken zwischen 0,2 und wenigen Millimetern sowie einer Kernschicht aus Polyethylen oder Mineralstoffen. Die Außenseiten können beidseitig lackiert, bedruckt oder foliert werden. Zu den jüngsten Anwendungen von Alu-Verbundmaterial gehören beispielsweise Verkehrsschilder.
Verschiedene Trennverfahren entwickelt
In den zurückliegenden Jahren wurden verschiedene leistungsfähige Verfahren zur Trennung und Recycling von Verbundmaterialien entwickelt und erprobt. Dazu zählen Schneid- und Spaltverfahren, durch die das Verbundmaterial zerlegt wird, oder das Schreddern, erläutert Roman Schindler, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der D.A.R. Metall AG in Rockensussra (Thüringen).
„Die Verwendung von Alu-Verbundmaterialien ist so breit und vielfältig, dass angesichts hoher Rohstoff- und Energiepreise die Einführung geschlossener Wertstoffkreisläufe für Alu-Verbundmaterial aus allen Verwendungsbereichen angestrebt werden sollte“, erklärt Lonsinger. Dazu zählen Fassaden und Produkte aus der Heizungs- und Sanitärbranche, aber auch Komponenten aus dem Verpackungs- und Automotivbereich.
Potential nach oben
Bisher wird nur ein geringer Mengenstrom von Alu-Verbundmaterialien aus Rückbauprojekten dem Recycling zugeführt. Die Zusammenarbeit mit dem A|U|F könnte eine flächendeckende Erfassung von Alu-Verbundmaterialien am Ende ihres Lebenszyklus oder aus der Verarbeitung und die Erfassung dieser Mengen durch die leistungsstarken Sammelpartner des A|U|F realisieren. Im Rahmen eines Pilotprojekts soll jetzt geklärt werden, ob diese Zielsetzungen in der Realität umgesetzt werden können.
Mehr Informationen zum A|U|F erhalten Sie über diesen Link.
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